frosch
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RE: Fahrzeugpacket "Geschichte der Deutschen Eisenbahn"
Sowohl das tschechische Set als auch Georges Fahrzeuge-Testreihe benutzen mehrteilige Wagons.
Damit sich die Wagons in der Kurve nicht verbiegen, haben dabei einige Teile leere/transparente Graphiken, während andere Teile die Graphiken für meherere Teile anzeigen.
"Einfache" Beispiel:
1. Ein Wagon mit einer visuellen Länge von 12/8 wird erzeugt aus zwei Stücken mit 8/8 und 4/8 Länge. Dabei zeigt der erste längere Teil stets den gesamten Wagon, während der zweite Teil immer unsichtbar ist.
2. Ein Wagon mit einer visuellen Länge von 16/8 wird erzeugt aus drei Stücken mit 4/8, 8/8 und 4/8 Länge. Dabei wird die Graphik stets nur durch den mittleren Teil angezeigt.
Probleme der einfachen Lösungen:
1. Wagons werden tlw. unvollständig angezeigt.
2. Teilweise von Gleisfundamenten übermalt.
3. Werden bei Ein- und Ausfahrt von Tunnel entweder gar nicht angezeigt, oder ragen hinter dem Tunneleingang "aus der Erde heraus".
Je länger die Wagons werden, desto auffälliger werden diese Punkte.
Georges Versuche mit sehr viel komplizierteren Lösungen:
1. Auf gerader Strecke zeigt jeder Teil nur ein Stück der Graphik an. So gibt es keine Probleme mit Tunneln und Fundamenten (auf gerader Strecke). An Hängen werden die Wagons jedoch gestuft (was ggf. aber sogar besser aussehen mag als die obigen "einfachen" Lösungen).
2. In Kurven wird durch gewisse Auswertungen, in welche Richtung der Zug fährt, die vollständige Graphik nur von einem Teil angezeigt, nämlich dem, der weiter vorne ist (bzgl. der Darstellung auf dem Bildschirm, nicht bzgl. Zugreihung). Das geht aber nur für Zwei-Teiler; mit Einschränkungen für Drei-Teiler.
3. In einer Version hat er auch Steigungen erkannt. Das geht aber in noch weniger Fällen gut. Eigentlich nur für Straßenfahrzeuge mit zwei Teilen. Für Züge also nicht.
Die Nachteile liegen auf der Hand:
1. Geschätzter zwanzigfacher Aufwand.
2. Es geht überhaupt nur in wenigen Fällen.
3. Einige Probleme der "einfachen Lösungen" werden zwar gelöst, an anderer Stelle werden sie jedoch vertrackter.
4. Ehrlich gesagt sieht es nicht wirklich besser aus. (persönliche Meinung)
Meine persönliche Empfehlung:
1. Eine der "einfachen" Lösungen für Fahrzeuge, die nur wenig (1/8 oder 2/8 ) auf beiden Seiten hinausragen. (2/8 auf beiden Seiten ergibt schon mal 12/8 insgesamt).
2. Bei längeren Wagons ist es immernoch am Besten, die Wagons in Kurven einfach Knicken zu lassen. Wagons die meilenweit aus der Kurve herausragen und visuell den Anschluss zum vorherigen/nachfolgenden Wagen verlieren, sehen viel seltsamer aus als einfach geknickte. (wie z.B. die langen E-Locks im DBSet)
Scheinwissen - Stolz, Selbstreflexion - Resignation
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.08.2009 11:41 von frosch.)
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01.08.2009 11:41 |
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