Ich habe früher immer damit begonnen, ganz viele einzelne, eigenständige Strecken von A nach B zu bauen, bis ich irgendwann keinen Platz mehr hatte und es irgendwie witzlos fande. Das Interessante bei TTD ist ja, finde ich, ein laufendes Schienennetz ohne viele Staus zu konstruieren und zu pflegen.
Hier wird anhand eines Beispiels gezeigt, wie man vorgehen kann, um ein Schienennetz aufzubauen. Dies ist nur
eine von vielen Vorgehens-Möglichkeiten.
TEIL 1:
Zunächst beginnt man mit einer einfachen Zugverbindung, z.B. Kohle (weil am
rentabelsten), an einem Ort, wo gleich mehrere Vorkommen vorhanden sind. Man verbindet mehrere (hier: zwei) Kohlebergwerke mit dem gleichen Kraftwerk und nutzt dabei die gleichen Schienen. Der folgende Screenshot zeigt eine eingleisige Variante. Da später für mehr als zwei Züge aufgrund des Gegenverkehrs Staus entstehen, könnte man auch gleich von Beginn weg zweispurig bauen, andernfalls muss später ausgebaut werden.
Als nächstes folgen weitere Kohlezüge von weiter her. Bereits hier zeigt sich die Notwendigkeit der zweispurigen Bauweise. Eine Spur führt hin, die andere zurück, das erlaubt einen reibungslosen Verkehrsfluss. Man beachte dabei die
einseitigen Signale, die dazu gebaut werden müssen. Manche Spieler setzten bei hochfrequentierten Strecken alle 2 Felder ein Signal um Staus zu vermindern, an engen Stellen, z.B. vor Bahnhöfen mit viel Andrang sogar jedes Feld ein Signal, da die Züge dann näher zusammenrücken und mehr Platz im Gesamten machen. Auf folgendem Bild sind die Signale noch weit weniger dicht gesetzt. Verwendet werden hier ausserdem sog.
pfadbasierte Signale, die gleichzeitiges Befahren der Weichenbereiche durch mehrere Züge ermöglichen.
Von Nutzen kann auch der sogenannte
Feeder Service sein. Dieser Zubringerdienst ermöglicht es, Güter von einem Fahrzeug auf ein anderes umzuladen, indem sie in einem Bahnhof zwischengelagert werden. Ein Zug bringt hier Kohle von Grenchen Waldrand nach Liestal Süd, wo sie auf die anderen Züge umgeladen wird:
Eine Möglichkeit, einspurige Strecken in zwei Richtungen befahrbar zu machen, ist, Ausweichstellen einzubauen. Dies sollte jedoch nur als Zwischenlösung dienen, denn sobald einige Züge auf der Strecke verkehren, ist ein voller Ausbau auf zwei Gleise praktisch unumgänglich.
So langsam wird es dann Zeit, weitere Verbindungsstrecken einzubinden. Das folgende Bild zeigt, wie eine weitere zweispurige Kohlestrecke eingebunden werden kann. Rechts unten ist außerdem knapp noch eine einspurige Zufahrt zu einem weiteren Kohlebergwerk zu sehen.
30.07.2009, Roman: komplette Neugestaltung