Ein Land im 24-Stunden-Rhythmus
Neues Spiel, neues Glück, wie es so schön heißt, denn nachdem eine Festplattenreinigung mein "Insel-Sandkasten-Spiel" beendet hat (zumal ich zum "Schluß" sowieso nicht mehr so ganz glücklich mit meinem Spiel war).
Um also zum Punkt zu kommen: Ich habe neu angefangen. Das hatte ich auch mit Hinblick auf das neue DBSet auch weit hinausgeschoben, aber irgendwann hatte ich mehr Spiellust als Geduld, daher hab ich einfach angefangen mit dieser neuen Karte (
) :
x Spielversion: ChillsPatchPack 14.5
x Szenarie: Deutschland, Startjahr 1930
x Karte: Gemäßigtes Klima, Größe 512x1024
Hier will ich euch nun an meinem Spiel teilhaben lassen, wobei der laufende Veränderungsprozess nach und nach dokumentiert werden soll. Und ich beginne auch gleich mal mit den ersten Eindrücken aus dem Jahr 1931.
Die Screenshots sollen auch wieder mit erläuternden Texten verziert werden, um den Betrachter mehr in ihren Bann zu ziehen, hoffe es wirkt.
Beginnen möchte ich mit einer Gesamtübersicht über den Stand der Deutschen Reichsbahn 1931. Da ich diesmal daruaf verzichtet habe, auch für jede Stadt einzelne Verkehrsunternehmen zu gründen, verfügt die Reichsbahn nicht nur über die Eisenbahn, sondern auch über Busse, Strabsen und Schiffe, was ja nicht mal allzu realitätsfern ist
Es folgt ein Überblick über den Knoten Falkenhaven, zu nächst der Personenbahnhof, nach DienstVorschrift 100 mit der Abkürzung FF.
Die Stadt Falkenhaven ist nicht nur ein wichtiger Knoten im Norden, sondern auch Sitz der Verwaltung der Reichsbahndirektion Falkenhaven.
Der Personenbahnhof selbst ist der älteste Bahnhof des Landes und als solcher 2 geteilt: Die Gleise 1 bis 3 für die Strecken nach Norden und Westen, die Gleise 4 und 5 für die Strecken nach Süden und Osten.
Noch ist die "Osthalle" jedoch nicht in Betrieb.
Zugehörig zum Bahnhof sind die beiden Abstellgruppen, sowie das Bahnbetriebswerk Falkenhaven Personenbahnhof. 4 Stellwerke ( 1 Befehls- , 1 Weichenwärter- und 2 Rangierstellwerke ) sorgen für einen sicheren Bahnbetrieb.
Direkt anschließend befindet sich der neuerrichtete und noch nicht eröffnete Rangierbahnhof Falkenhaven ( DV100: FFR ).
Der Bahnhof ist klar aufgeteilt:
Die ankommenden Züge fahren in der Einfahrgruppe ( Gleise 101 bis 106 ), wo sie gemäß Zerlegeliste schleppfertig gemacht werden und anschließend von den Schlepploks in die Ausziehgleise 1 bis 3 gezogen werden, um anschließend über den "Eselsrücken" abgedrückt zu werden und sich in die Richtungsgleise 201 bis 205 verteilen, welche gleichzeitig die Ausfahrgleise der neugebildeten Züge sind.
Eine Ausnahme sind dabei jedoch Züge, die für den Hafen Falkenhaven oder die Umladehalle des Rangierbahnhofs gedacht sind. Denn diese werden direkt von der Einfahgruppe über die Ausziehgleise 301 und 302 in den Gleisen 351 und 352 gebildet. Von dort fahren sie dann in den Hafen, welcher noch im Bau ist, oder über die Gleise 4 und 5 zur Umladehalle zur Be- und Entladung.
Angeschloßen an den Rangierbahnhof ist das zugehörige Bahnbetriebswerk, ein Bau aus 3 Hallen mit 2 überdachten Schiebebühnen.
Von der Abzweigstelle Falkenhaven zweigt nach Norden die Strecke nach Kulmbrück ( FKB ) ab, wobei an der Abzweigstelle Korbrück ( FKO ) der Streckenast nach Paderheim (FPH ) abzweigt.
Eine Besonderheit: Von Kulmbrück verläuft über Limstadt ( FLS ) nach Paderheim die "Limstädter Kleinbahn", eine Nebenbahnlinie von besonderem Reiz.
Die älteste Strecke des Landes verläut von Falkenhaven entlang der Nordwestlichen Küste nach Nordfeld, einer großen Hafenstadt mit einem wichtigen Fischereihafen.
Das Besondere: Mitten durch die Stadt verläuft die Grenze zwischen den Reichsbahndirektionen Falkenhaven und Nürnbrück. Daher trägt der Ostbahnhof nach DV 100 das Kürzel "FNO", der Westbahnhof jedoch das Kürzel "NNW". Der Ostbahnhof ist dabei ein neuer Großbau, der erst vor kurzem von 2 auf 6 Gleise erweitert wurde. Das alte Bahnbetriebswerk ist jedoch noch in Betrieb, der vollständige Umbau und die Anbindung der Gleise 1 und 2 an das neue BW noch nicht vollzogen. Doch für Januar 1932 ist die Stilllegung des BW Nordfeld Ost bereits festgelegt.
So, zur besseren Übersicht geht's dann im nächsten Beitrag weiter ...
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Fortsetzung:
Weiter geht's mit dem Westbahnhof in Nordstadt, nach Dienstvorschrift 100 mit Abkürzung NNW bezeichnet, der ebenfalls erst vor wenigen Jahren umgebaut wurde. Vom alten Westbahnhof sind nur 2 Gleise, als "Altbau" bezeichnet, übriggeblieben, der eigentliche Bahnhof samt Bahnbetriebswerk und Werktstatt ist in den 20ern, inspiriert von Plänen von 1914, neuerrichtet worden.
Ein kurzes Stück westlich von Nordfeld liegt Saalfurt ( DV100: NSF ), einer der größten Bahnhöfe im Land, und Verzweigungspunkt zahlreicher Strecken. Während nach Norden die sogenannte "Küstenbahn" nach Niddafeld über Nordheim und Hildeshaven abzweigt, fährt über Gleis 4 und 5 die Nebenbahn nach Niddafeld quer durchs nördliche Flachland über Arnsbach. Gleis 6 und 7 sind für die Züge über Nürnbrück und Limstadt nach Falkenhaven.
Nürnbrück ist nicht nur Verwaltungssitz der RBD Nürnbrück, sondern liegt auch an der Verzweigung der Strecken Nordfeld-Nürnbrück-Niddafeld und Nordfeld-Saalfurt-Nürnbrück-Limstadt sowie an der zukünftig geplanten Verbindung nach Süden Niddafeld-Nürnbrück-Schweinwald. Auch die "Nordfelder Kreisbahn" NNW-FNO verläuft über den Unteren Bahnhof in Nürnbrück, Kürzel NUB.
Der Obere Bahnhof trägt analog das Kürzel NOB.
Ein weiterer, interessanter Bahnhof der Eisenbahnlandschaft im Norden ist Niddafeld, der Nordwestlichste Bahnhof des Landes. Dabei gibt es keine durchgehenden Züge, jeder Zug endet bzw. beginnt in Niddafeld. Eine Besonderheit ist das Gleis 4: Hier enden und beginnen die Züge über die Nebenbahn Arnsbach-Saalfurt nach Nordfeld, als einzige direkt im Bahnhof. Alle anderen Züge beginnen und enden in den Bereitstellungs- und Abstellgruppen westlich und östlich des Bahnhofs.
Auch für den Güterverkehr ist Niddafeld wichtig, denn zweimal am Tag sollen demnächst Bedienfahrten zur Niddafelder Konservenfabrik durchgeführt werden, um diese mit Waren zu versorgen und die Konserven abzuholen. Die Güter werden dabei an den Umladegleisen in werkseigene Wagen umgeladen, um die Berechnung von Wagenstellungskosten zu verringern.
Und als Abschluß noch einen Nachtrag zur Strecke Falkenhaven-Kulmbrück: Hier ein Eindruck vom Kaisersund, der Wasserstraße zwischen der Nordinsel und den nördlichen Ländereien.
So, ich hoffe, es gefällt, wenn ja, werde ich das je nach Fortschritt weiterführen.
Gruß aus Dresden
Michael