Hallo!
(06.08.2013 12:16)BW Küken schrieb: Ich habe jedoch das Problem, dass manche der Zulieferzüge, welche in dem Bahnhof wenden sollen, um danach zurückzufahren, aufgrund längerer Wartezeit erneut wenden und dann die Strecke für die weiterfahrenden Güterzüge verstopfen, bzw. aufgrunddessen einige Monate nicht im Zulieferverkehr tätig sein können.
Das Wenden von Zügen an Halt zeigenden Signalen kannst du in den erweiterten Optionen abstellen. Dann wartet der Zug an dem Signal, bis es grün wird.
Zitat:Ich frage deshalb, ob es eine effizientere Möglichkeit gibt, diese "Einfädelung" zu signalisieren, damit die Züge nicht innerhalb Ausfahrt zum Stehen kommen und dadurch andere Züge am Ausfahren hindern.
Oder ob sich andere Art der Einfädelung besser anbieten würde.
Grundsätzlich bietet es sich an, dass der Abstand von dem Weichenfeld bis zum ersten Signal auf der Strecke mindestens so groß ist, dass ein Zug dazwischen passt, so dass er am ersten Streckensignal warten kann, ohne, dass der Zugschluss noch im Weichenfeld steht. Wenn die Kapazität dann nicht reicht, bietet es sich an, ein zweites Ausfahr-Gleis zu bauen, welches einen Zug "puffern" kann und dann in die Strecke mündet.
Zitat:Die Signalisierung läuft bisher nämlich so, die 6 Gleise für die Ein- und Ausfahrt sind Richtungsgleise, dafür steht ein Blocksignal direkt hinter einer Weiche, wobei vor jeder Weiche ein Pfadsignal steht.
Grundsätzlich ist es keine gute Idee, eine solch große Anzahl von Signalen im Weichenfeld zu setzten. Normalerweise sollte ein Zug nur in das Weichenfeld einfahren können, wenn er eine Fahrstraße in ein freies Gleis hat und so auch sichergestellt ist, dass er im Weichenfeld nicht mehr warten muss. Wenn die Kapazität in einem solchen Fall nicht ausreicht, bietet es sich stattdessen an, die Züge in einem Vorbahnhof vorzusortieren, so dass sie in den richtigen Bahnhofsteil geleitet werden, ohne das Weichenfeld unnötig weitläufig zu kreuzen.
Zitat:Ich habe mir ebenfalls Gedanken über mögliche Lösungen gemacht, finde jedoch keine dieser besonders ansprechend und würde es deshalb gerne über die Signalisierung oder die Einfädelung lösen:
-Keine Elektrifizierung aus dem Bahnhof in die linke Richtung (Zulieferzüge müssten elektrifiziert sein, die Güterzüge jedoch nicht)
Die Elektrifizierung als Wegsuche zu benutzen ist eher eine schlechte Idee, schon allein, weil ja die Dieselloks trotzdem auf die elektrifizierte Strecke raus fahren könnten. Besser wären Wegpunkte nach der Ausfahrt auf der jeweiligen Strecke, wenn die automatische Wegfindung nicht das gewünschte Ergebnis liefert.
Zitat:-den Bahnhof in Abschnitte einteilen, sodass Zulieferzüge ihre eigenen nicht an das Netz der Güterzüge angeschlossenen "Bahnsteige" haben (jedoch eine eher realitätsferne Lösung, darüberhinaus könnte ich keine Zulieferzüge bei Bedarf zu einem anderen Abladeziel durchfahren lassen, wenn eine Ware ausreichend vorhanden ist)
Es ist durchaus nicht unüblich, dass man nicht von allen Strecken auf alle Gleise eine Bahnhofs einfahren kann. Ich würde sogar fast sagen, dass das der Regelfall ist. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es gerade bei Rangierbahnhöfen teils Bauformen, wo mehr oder weniger zwei getrennte Rangierbahnhöfe auf beiden Seiten der Strecke entwickelt sind.
Jendefalls schon eine recht große Anlage, ich denke, da gibt es viele Möglichkeiten, die man durchprobieren kann. Grundsätzlich solltest du schauen, dass die Einfahrten und Ausfahrten kein Nadelöhr sind, damit der Verkehr fließt. Dazu ist es besonders hilfreich, wenn ein Streckenblock so lang ist, dass ein Zug dazwischen passt.