@Svinmi
Ihr redet davon:
http://www.trans-eurasia-logistics.com/G...alance.php
M.E. darf die dort aufgezeigte Bilanz als Hinweisquelle für die Behauptung dienen, die Eisenbahn wäre (auch ökobilanziell) das effizientere Verkehrsmittel. Nicht als Beleg, dafür sind die Berechnungsgrundlagen zu diffus.
In einem argumentativen Austausch wäre es nun an der Zeit eine Quelle für die Gegenbehauptung vorzuweisen.
Merke: Meinungen ersetzen keine Argumente.
Dabei gebe ich folgendes zu bedenken: Schifffahrt erreicht ihre Effektivität nur durch die verwendeten Transportvolumen. Diese wären, entsprechende Infrastruktur vorausgesetzt, jedoch mit der Eisenbahn sehr wohl auch zu erreichen. Herrscht hier Parität, dann kommen alle schwerwiegenden Nachteile der Schifffahrt zum tragen.
Zudem bedingt die Schifffahrt aufgrund ihrer Nachteile zwangsläufig den Gebrauch von Straßenverkehr und Luftfracht - aufgrund ihrer fehlenden Eignung für viele zeitkritische Produktionsprozesse.
D.h., eigentlich müsste man insgesamt das einander bedingende globale Transportsystem ökobilanziell betrachten, bevor man es mit dem Verkehrsträger Eisenbahn vergleicht.
Ich vermute, die Eisenbahn dürfte einen solchen Vergleich bei geeigneten Routen, für sich entscheiden.
(Geeignete Routen räumt ein, das eine Schienenverbindung Berlin-Melbourne aktuell eher schwierig wäre).
Das würde m.E. auch für ein globales, auf Eisenbahn beruhendes Transportsystem gelten - selbst wenn dieses wieder Schiffe bedingt.
@Onkel Siebdruck
"Das ist tatsächlich so. Auch wenn die Sonnenenergie mehrere Jahrhunderttausende unter der Erde gespeichert wurde"
Da Du ja schon in einem anderen Thread für Fossile Energieträger votierst, hier nur die Anmerkung, das eine rein chemische Bewertung dieses Themas zu falschen Rückschlüssen verleitet.
Das man auf dieser Kugel leben kann hat eben nicht nur damit zu tun, welche Elemente in welcher Menge hier vorhanden ist, sondern auch in welchen Verbindungen, an welche Orten und ob/wie gebunden.
Deswegen sind die 510 Gigatonnen Kohlendioxid aus dem natürlichen Co2 Kreislauf unbedenklich, weil gleich bleibend, während unsere Produktion (knappe 40 Gigatonnen) eine zusätzliche ist. Das aktuelle Ökosystem ist für 510 Gigatonnen ausgelegt, nicht für 550.
Im Prinzip setzen wir gerade all das gebundene CO2 frei welches in Zeitaltern wie dem Jura gebunden wurde.
Wenn Du das Jura für eine dem Menschen angemessene Umwelt hältst, dann ist deine Ansicht natürlich verständlich. Ansonsten würd ich halt nochmal drüber nachdenken.
Das ändert natürlich nichts daran dass obiges Zitat prinzipiell richtig ist. Mir ging es nur um die zweite innewohnende Botschaft.
Zu, "Klugscheißer mag keiner!"...
Das interessiert die meisten Klugscheißer aber nicht. Da sie die bundesrepublikanische Verstussung weit weniger ertragen können als die Antipathie der Verstussenden.
(generell gesprochen, ohne angreifende Absicht)