DonRazzi
Geschäftsführer
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RE:
Ich will gar nicht bestreiten, dass es zu Bundespost-Zeiten Möglichkeiten gab, relativ günstig zu telefonieren. Aber wenn man sich seinerzeit nicht wirklich reingefuchst hat, war es recht schwierig. Ortsgespräch, Nahbereich, Ferngespräch - man hatte seinerzeit also auch drei verschiedene Tarife für's Festnetz. Heute unterscheiden die meisten Tarife nur noch zwischen Festnetz und Mobilfunk, was die Sache dann einiges übersichtlicher macht (Ausland und Sonderrufnummern lasse ich mal aussen vor). Ob man auf dem Festnetz oder auf einer Mobilfunknummer anruft, kann man recht einfach an der Vorwahl erkennen, aber ob nun Hinterposemuckel noch Nahbereich oder schon ein Ferngespräch war, erforderte oft interessante Recherchen.
Ohnehin ist es etwas müßig, Handytelefonate mit einzubeziehen, denn die waren bis 1999 de facto Problem einer solventen Minderheit.
Sobald man aber die DFÜ mit reinnimmt, verschlechtert sich mein Bild von der Bundespost ungemein. Das geht damit los, dass man zunächt (schrieb ich schon) viel zu lange die Zulassungspflicht für Endgeräte in Kraft gelassen hat. Dann kommt die katastrophale Entscheidung, BTX zunächst als Premiumdienst zu Mondpreisen einzuführen, schließlich hat man dann auf Web und Internet eine völlig vermurkste proprietäre Zugangslösung aufgeflanscht und noch einige Jahre (da war die DTAG schon privat) DSL an ISDN gekoppelt. DSL ohne Telefonanschluss gibt's bis heute kaum.
In diesem Sinne,
Don
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19.03.2010 00:35 |
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