Ich glaube das Faszinierende ist einfach, dass man vom Spiel Aufgaben vorgegeben bekommt. So etwas scheint vielen Menschen mehr zu gefallen, als die totale Freiheit alles zu tun (mir geht’s jedenfalls bei Spielen so). Wie Du selbst schreibst, kann man auch in der normalen Version vorbildgetreu bauen. Man kann aber auch einfach sämtliche Passagiere aus einer großen Stadt in ein weit entferntes kleines Nest karren und sie werden freudig dafür zahlen. Und wenn an einem Bahnhof die S-Bahn kurz vor dem ICE ankommt, wird sie vollgeladen und der ICE fährt leer wieder zurück.

Normalerweise fängt man auf einer neuen Karte mit ein paar Geldbringern an, hat sehr schnell den Anfangskredit zurückgezahlt und kann nach einer halben Stunde hemmungslos alles vollbauen, wie es einem beliebt. Mit Cargodist ist man nun gezwungen, sich nach den „Wünschen“ der Passagiere zu richten, auch wenn diese zugegebenermaßen nur zufallsgeneriert sind.

Richtig realistisch wäre das ganze wohl erst, wenn die Leute in den Städten bereits wüssten wohin sie fahren wollen, bevor man überhaupt nur einen Bahnhof gebaut. Jetzt ist es ja so, dass erst wenn ein Zug eine Strecke befährt, den Leuten plötzlich einfällt, dass sie dort auch hin wollen.