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Längere Strecken = Mehr Einnahmen vs. Realitätsbezug
Verfasser Nachricht
mb
Tycoon
*****

Beiträge: 5.054
Registriert seit: Mar 2005
Beitrag #6
RE: Längere Strecken = Mehr Einnahmen vs. Realitätsbezug
Die Art wie in TTD/TTDPatch/OTTD die Transportkosten und die Transportvergütung berechnet werden gefällt mir im grossen Ganzen eigentlich gut.

1. Das Spiel ist ein Transportspiel. Es ist keine Wirtschaftssimulation. Im gegebenen Kontext bedeutet dies auch den Verzicht auf das Hinterfragen bestimmter Verhaltensweisen der örtlichen Industrie, die ja überhaupt nicht im Verfügungsbereich des Spieler liegen. Dem Spieler kann es gleichgültig sein warum eine Industrie Lieferungen über einen längeren Transportweg überhaupt annimmt, wenn es Lieferanten in der Nachbarschaft gäbe. Natürlich kann der Grund - wir ahnen es - darin liegen dass diese Industrie entweder keine Wahl hat (wir beliefern nur über die lange Strecke, hähä) oder weil es dem dortigen Management scheissegal ist, denn der Kunde zahlt auch den höheren Preis für deren Produkte. Dies alles liegt ausserhalb des Spielrahmens, wir haben darüber keine Informationen.

2. Im Spiel wird die Vergütung anhand der Luftliniendistanz (OK, perManhattan-Metrik) berechnet, aber die Transportzeit hängt von der wirklichen Streckenführung ab, die fast immer länger ist, und zwar in Raum und Zeit. Aufgabe des Spielers ist es also auch diese zu minimieren. Die für eine bestimmte Transportzeit über eine bestimmte Strecke gezahlte Vergütung ist ausserdem von der Art der Fracht abhängig. Schüttgut wie zB Kohle oder Erz sind relativ immun gegenüber eines verzögerten Transports, bei leicht verderblicher Ware wie Lebensmitteln oder Fisch sieht dies ganz anders aus. Dies ist ein sehr realistischer Ansatz!

3. Für den Spieler setzen sich die Transportkosten (im Gegensatz zur gezahlten Vergütung) aus variablen und fixen Komponenten zusammen. Daher nehmen die Transportkosten nicht proportional zur Entfernung zu. Zu den fixen Kosten gehören zB Kosten für die Infrastruktur und das rollende Material, zu den variablen Kosten u.a. die Wartungskosten und evtl Zinsbelastungen. Die Anteile der variablen und fixen Kosten sind bei verschiedenen Verkehrsträgern unterschiedlich. Auch im Spiel liegen die fixen Kosten beim Schienenverkehr deutlich höher als für den LKW. Wie im wL sollten allerdings auch die Fixkosten für die Schifffahrt (Hafenanlagen und Schiffe) und den Luftverkehr (Flughäfen und Flugzeuge) wesentlich erhöht werden. Im Gegenzug müssten dann natürlich, zB in Bezug auf Schiffe, auch die Ladekapazitäten signifikant erhöht werden, und zwar ohne dass es dadurch zu unverhältnismässig langen Beladezeiten kommt. Das ist nicht ganz einfach.

4. Durch newgrf Features kann bereits eine wesentlich bessere Steuerung der Frachtannahme und der Transportvergütung erreicht werden. Industrien können zB die Rohstoffannahme verringern oder einstellen wenn zB die örtlichen Lager gefüllt sind, und die Transportvergütung kann abhängig von äusseren Parametern für den einzelnen Transportvorgang berechnet werden.

5. In tt-forums werden seit Jahren verschiedene Ideen für eine bessere und/oder realitätsnähere Berechnung der Transportvergütung diskutiert. Möglicherweise lohnt es sich dort einmal mitzulesen oder sogar eigene Vorschläge einzubringen.

Gruß
Michael

Zitat:EU-Wirtschaft- und Währungskommissar Joaquin Almunia hat alle Besorgnisse über den Schuldnerstatus Griechenlands als unbegründet zurückgewiesen.
11.03.2009 21:48
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RE: Längere Strecken = Mehr Einnahmen vs. Realitätsbezug - mb - 11.03.2009 21:48

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