Hallo zusammen,
auf den Wunsch von officercrockey hin, den er in einem anderen Forum geäußert hatte, poste ich hier mal ein paar Bilder aus einem Spielstand, der noch mit dem letzten Release von Chill's PP entstanden ist. Mittlerweile spiele ich mit dem Spring Patch Pack und suche noch immer ein neues Patch Pack, was bei ähnlicher Funktionalität aber auf einem möglichst aktuellen Basisspiel fußt. Tipps nehme ich also gern entgegen...
Die Liste an verwendeten GRFs ist lang, darum lasse ich da lieber den Screenshot im Anhang sprechen. Auch sei vorausgeschickt, dass es hier nicht um einen "Schönbau" ging, sondern eher um eine Art "Machbarkeitsstudie". Dementsprechend habe ich auch gecheated und mich mit reichlich finanziellen Mitteln ausgestattet, um in Ruhe frei herumbauen und testen zu können.
Officercrockey und Logital hatten mich mit ihrem gemeinsamen Multiplayerspiel und den dort realisierten Taktfahrplänen bis hin zum großen ITF, Symmetrieminuten usw. angefixt. Zuvor hatte ich nur recht einfache Bahnnetze gebaut, und dieses Multiplayerspiel von den beiden war für mich der Grund, mich intensiver mit Taktfahrplänen etc. auseinanderzusetzen.
Hier mal ein Überblick über das gesamte Netz, was daraus dann allmählich geworden ist, und ein etwas genauerer Blick auf den Osten/Südosten der Karte:
Wie man sieht, gibt es im Westen der Karte (512x512) noch Raum für Erweiterungen. Grundsätzlich gibt es auf der gesamten Karte zwei große Hauptbahnhöfe, nämlich Heringen als Zentrum, und Immenstadt im Nordosten. Baubeginn war tatsächlich in Heringen selbst, ohne dass ich vorher großartige Planungen vorgenommen hatte. Im Grunde gab es nur sehr wenige Rahmenvorgaben:
- Die Map soll mittels eines Integralen Taktfahrplans erschlossen werden. Dies soll sich sowohl auf sämtliche Bahnverbindungen beziehen, als auch die Synchronisierung von Zügen und dem ÖPNV in den jeweiligen Städten.
- Die Netznutzung soll möglichst realistisch gestaltet werden, d.h. langsamere Regional- und schnelle Fernzüge teilen sich die Trassen. Nach Möglichkeit soll auch Güterverkehr in bestehende Trassennetze eingebunden werden.
- Alle Züge sollen mit realistischen Wagenzahlen umgesetzt werden.
- Zugarten sollen realitätsgetreu umgesetzt werden, d.h. RB, RE, S-Bahn (wenn mögl.), IC und ICE.
- Nach der Etablierung des grundlegenden Trassensystems soll die Zugdichte möglichst weit erhöht werden, um Belastungstests der Taktfahrpläne und das Eintakten zusätzlicher Züge in bestehende Takte zu testen.
Mit diesen Vorstellungen bin ich dann ins Feld gezogen. Heringen sollte von vornherein als kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof gebaut werden, mit vier durchgehenden Gleisen für lange Fernzüge, die im Osten und Westen von je drei Kopfbahngleisen ergänzt werden. Die Kopfbahngleise dienen vor allem für Regiozüge, die das Umland von Heringen erschließen, während auf den Ferngleisen mehrere ICs und ICEs bis Immenstadt durchfahren und im Süden bis Erfurt und Cottbus.
Hier ein Blick auf Heringen, mit im Norden angelegtem Bahnbetriebswerk (mit passenden Hallenlängen für die längsten ICEs) und einer Reihe von Abstellgleisen:
Und nachfolgend ein etwas genauerer Blick auf Heringen und das große Gleisvorfeld im Norden des Bahnhofes. Alle Gleise sind mit vorangestellten Wegpunkten versehen (Gleis 1 im Osten, 10 im Westen), die eine genaue Planung der Gleisbelegungen ermöglichen, um Fern- und Regiozüge zu trennen und die parallelen Ein- und Ausfahrten der Züge besser zu strukturieren. Mit dem einen oder anderen Pfadsignal und Wegpunkten an den späteren Zieltrassen wird es so zumindest näherungsweise möglich, Fahrstraßen zu simulieren. Etwas besser sichtbar sind hier auch die Durchgangsgleise 4-7, die zu Gunsten einer besseren Stadtausdehnung im Süden unterirdisch geführt werden, bevor sie außerhalb der Stadt wieder ebenerdig verlaufen.
Im Norden schließlich gibt es als wichtigsten Bahnhof den Immenstadt Hbf, den ich hier noch zeigen möchte, bevor ich in zukünftigen Posts dann noch ein paar der kleineren Regionalbahnhöfe und Haltepunkte vorstellen würde. Immenstadt ist als Kopfbahnhof konzipiert, der 5 Trassen aufnimmt, wobei eine davon die Fernstrecke gen Heringen ist. Alle anderen Trassen erschließen auch hier wieder das direkte Umland. Die Gleise 3 und 4 fungieren dabei in erster Linie als Ferngleise, während die Gleise 1-2 und 5-6 ausschließlich für Regiozüge genutzt werden. Das hier gebaute Gleisvorfeld ist bis heute das effizienteste, was ich in OpenTTD zu Stande gebracht habe, und ich muss sagen, es funktioniert wirklich sehr gut. Gerade mit den fein abgestimmten Takten kommt es nur bei "Störungen im Betriebsablauf" auf der Fernstrecke mal zu kleinen Wartezeiten an der Bahnhofseinfahrt, und in den Leerstandszeiten der Ferngleise können dort S-Bahnen halten und Ihre Passagiere mit den synchron eingefahrenen Regiozügen tauschen.
Soweit erst einmal als erster Eindruck von der Karte, bzw. den wichtigsten Bahnhöfen. Es gibt noch viel zu zeigen und zu entdecken.
Gruß
Tonga